Physiotherapie

Physiotherapie | Cornelia Becker. Praxis für Physiotherapie, Fotocredit: Julia Spicker

Ziel der Physiotherapie ist es, die schmerzfreie Funktionsfähigkeit und Bewegungsfreiheit des Körpers wiederherzustellen, das natürliche Gleichgewicht des Körpers zu aktivieren und das Wohlbefinden zu verbessern. Beeinträchtigungen passieren durch Unfälle, Operationen, Erkrankungen, seelische Traumata, Fehlhaltungen, Abnützungen bzw. Überlastung der Strukturen.

Im Rahmen der aktiven Therapie werden harmonische Bewegungsabläufe wiedererlernt, die Körperwahrnehmung verbessert und das Muskelgleichgewicht ausgeglichen.

Im Rahmen der passiven Therapie werden durch manuelle Behandlungstechniken der Therapeutin Gelenksbeweglichkeit verbessert und Muskelspannungszustände aufgelöst, um die Voraussetzung für schmerzfreie Bewegungen zu schaffen.

Es ist mir ein großes Anliegen, die Therapie für Sie individuell auf Ihre Persönlichkeit und Ihre Lebensumstände abzustimmen, denn nur so können sich langfristig Erfolg und Wohlbefinden einstellen. Sie werden mit mir erfahren, dass eine auf Sie abgestimmte, dosierte und korrekt durchgeführte Bewegungskorrektur nicht nur heilt, sondern auch Freude bereitet!

… mit welchen Beschwerden können Sie zu mir kommen?

1. Orthopädische Beschwerden

  • Arthrosen des gesamten Körpers
  • Verspannungen der Wirbelsäulenmuskulatur
  • Bandscheibenvorfälle
  • Wirbelgleiten
  • Hüft-, Knie-, Sprunggelenksbeschwerden (Arthrosen, Verletzungen bzw. postoperativ)
  • Schulterbeschwerden (Impingement, Frozen Shoulder, …)

2. Neurologische Beschwerden

  • Morbus Parkinson
  • Schlaganfall/Hirnblutung
  • periphere Lähmungen
  • Polyneuropathie
  • Ataxie
  • Multiple Sklerose

3. Schmerzsyndrome – Psychosomatik

  • Migräne, Spannungskopfschmerz
  • Fibromyalgie
  • Schlafstörungen
  • Chronische Schmerzen
  • Tinnitus

4. Prävention und Prophylaxe

  • Haltungsschulung
  • Arbeitsplatzgestaltung
  • Sturzprophylaxe
  • Sportanalyse
  • Atembeschwerden

… mit welchen Behandlungsmethoden arbeite ich?

1. Aktive Therapie:

Funktionelle Bewegungslehre nach Susanne Klein-Vogelbach

Gründerin der Funktionellen Bewegungslehre ist Dr. med. Susanne Klein-Vogelbach. Als ehemalige Tänzerin war sie der Ansicht, dass gesunde Bewegung als schön empfunden wird, und dass somit alle Menschen die Fähigkeit in sich tragen, bei ihren „Artgenossen“ gesunde Bewegungsabläufe von gestörten zu unterscheiden.
Darauf aufbauend, entwickelte Sie ein aktives Bewegungskonzept mit einer Vielzahl von therapeutischen Übungen und didaktischen Techniken mit hoher Praxisrelevanz.

Dehnung/Muskel-, Fasziendehnung

Voraussetzung für jede schmerzfreie Gelenksbeweglichkeit ist eine optimale Muskeldehnbarkeit. Erst die optimale Nachgiebigkeit der Muskel-Sehnen-Einheit ermöglicht dem arthromuskulären System die von der Gelenkigkeit zugelassenen Grenzen der Gelenkreichweite auszuschöpfen.
Wie oft, wann und wie lange gedehnt werden sollte, ist sehr spezifisch und zielorientiert von vielen Faktoren abhängig und wird im Rahmen der Therapie mit Ihnen erarbeitet.

Koordinationstraining

Automatische Reflexe werden einerseits durch Verletzungen oder Schmerzen gestört, andererseits nimmt die Fähigkeit, den Körper zu koordinieren, mit zunehmendem Alter ab.
Im Rahmen des Koordinationstrainings werden durch gezielte Schulung die Rezeptoren des Gehirns und des Gleichgewichtssinnes trainiert, um schnelle Ausgleichsreaktionen wiederherzustellen.

Spiraldynamik

Die Spiraldynamik basiert auf einem dreidimensionalen Bewegungs-, und Therapiekonzept menschlicher Gelenksbewegung. Ziel ist es, die spezifische muskuläre Drehrichtung jedes Gelenks durch gezielte spiralförmige Übungen wiederherzustellen und dadurch zurück zu einer natürlichen Bewegung von Kopf bis Fuß zu finden.
In der Spiraldynamik werden die Entstehung von Schmerzen durch Fehlbelastungen exakt analysiert und neue Bewegungsmuster erlernt.

Atemtherapie

Die klinische Atemtherapie behandelt auf physischer Ebene Krankheiten und Funktionsstörungen von Lunge und Atemmuskulatur. Ziel ist der Abbau atemhemmender Widerstände, die durch Fehlatmung und unausgewogene Atemmuskulatur enstehen. Weiters bestehen direkte Zusammenhänge zwischen der Atmung und psychischen Veränderungen, wie beispielsweise Stress, Angst, Depression. Durch Harmonisierung der Atmung werden Herzfunktion, Blutkreislauf, Sauerstoffversorgung sowie die Ebene des Zentralnervensystems harmonisiert.

2. Passive Therapie:

Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie ist eine Behandlungstechnik zur Verbesserung der Bewegung eingeschränkter oder versteifter Gelenke. Hierbei wird die Dehnbarkeit von Gelenkskapsel und umliegenden Gewebestrukturen verbessert und es wird deren Gleitfähigkeit wiederhergestellt.
Die manuelle Therapie ist schonend und wirkungsvoll. Sie besteht aus Traktionstechniken, Gleittechniken und Entspannungstechniken und erfolgt an der Wirbelsäule und den Extremitätsgelenken.

Faszientechniken

Faszien sind feine, zähe, bindegewebige Häute, die die menschlichen Muskeln, Knochen, Organe und Nerven einhüllen, um sie voneinander zu trennen. Faszien können verkleben, wenn es aufgrund von Verspannungen zu einem Stau der Lymphe kommt. Sie wirken auf unser vegetatives Nervensystem, da sie mit zahlreichen Nervenendigungen durchzogen sind. Verklebungen können daher nicht nur zu körperlichen Beschwerden führen, sondern auch zu innerer Unruhe, Stressgefühl und Unwohlsein. Ziel der Faszientechniken ist es, die Muskeln und deren umgebende Faszien durch sanften Druck und spezielle Dehnstellungen zu mobilisieren, um die Durchblutung und Gleitfähigkeit wiederherzustellen.

Triggerpunktbehandlung

Triggerpunkte sind lokal begrenzte Muskelverhärtungen, die in der Regel zu ausstrahlenden Schmerzen auch unabhängig des Entstehungsortes führen können („Reffered Pain“).

Man unterscheidet zwischen:

  • Aktiven myofaszialen Triggerpunkten: Sie schmerzen auch ohne Berührung und schwächen den betroffenen Muskel.
  • Latenten myofaszialen Triggerpunkten: Sie schmerzen nur bei Druck.
  • Assoziierten myofaszialen Triggerpunkten: Sie entstehen durch Triggerpunkte der umliegenden Muskeln. Die Behandlung erfolgt über gezielten Druck auf den entsprechenden Triggerpunkt ähnlich der Akupressur (auch in Selbstbehandlung möglich), wobei der therapeutische Effekt in der Regel sofort spürbar ist.